Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Fluoxetin (Prozac) stört sich an Aminas nicht

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 13. August 2015

Bild aus http://www.zeitenschrift.com/artikel/Prozac-bekenntnisse-eines-pharma-Taeters#.VcxQaLVvS2A

—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: … [mailto:…@icloud.com]
Gesendet: Mittwoch, 12. August 2015 16:44
An: re@richtig-essen.net
Betreff: Frage

Sehr geehrter Herr Ehlers,

ich nehme Fluoxetin, darf ich dann auch Aminas trinken?

Gruß …

Von meinem iPhone gesendet=

Meine Antwort:

Liebe Frau …,

ich danke Ihnen dafür, dass Sie fragen statt einfach zu tun, was Ihnen zugemutet wird. Es gibt mir Gelegenheit, die Frage noch einmal zu durchdenken und die Antwort – natürlich ohne Namensnennung – in meinem Blog auch für andere sichtbar zu machen.

Ihre Frage ist nur zu verständlich, wenn man berücksichtigt, dass ich als der Entdecker nativer Kost/Aminas dazu stehe, dass der besondere Verzehr solcher Nahrung auf leeren Magen große physiologische und gesundheitliche Wirkungen auslöst, obwohl es sich dabei um schlichte Nahrung ohne Inhaltsstoffe handelt, die nicht in vielen anderen Lebensmitteln auch enthalten ist.

Da kommt man schon auf die Idee, dass es sich letztlich doch um so etwas wie ein Arzneimittel handeln könnte. Arzneimittel zeichnen sich ja meist dadurch aus, dass sie gezielt Wirkungen ausüben und zwangsläufig ungezielt unerwünschte Nebenwirkungen. Es gibt Mediziner die behaupten, dass ein Stoff, der nicht auch schädliche Wirkungen hat, gar keine Medizin sein könnte.

Wenn also native Aminas-Kost einem Heilmittel gleich zu behandeln wäre, könnte es ja auch mit anderen Arzneistoffen interagieren, nicht?

Medikamente als chemische Substanzen können allerdings tatsächlich die seltsamsten Verbindungen mit anderen Stoffen eingehen, während Nahrung sich gerade dadurch auszeichnet, dass sie dem Körper auf ihm bekömmliche Weise ihre Inhaltsstoffe verfügbar macht. Man muss also wie Sie es auch tun, danach fragen, ob Fluoxetin die Nutzung von Aminas erlaubt.

Dazu kann ich in Kenntnis der Rolle von Fluoxetin (Prozac) als Chemikalie, die künstlich den Aufenthalt und damit die Wirkung des Botenstoffes Serotonin im Synaptischen Spalt verlängert, nur sagen, dass das niemand sicher sagen kann. Wir hören zwar immer vom Eifer der medizinischen Wissenschaften, die bald daran wären, die letzten Geheimnisse der Funktionen des Menschen zu ergründen und gewiss bald jede Krankheit heilen könnten. Das Bild ist aber völlig falsch. Den wichtigsten, aber leicht zu beantwortenden, Fragen geht „die Wissenschaft“ nicht nach, investiert aber Unsummen in alle Projekte, die den Produktherstellern vielleicht viel Geld einbringen könnten.

Es wäre so leicht, einmal die Parallelität des ganz natürlichen körpereigenen Aufbaus des Schlüsselhormons Serotonin während des medikamentösen Einsatzes eines Serotonin-Wiederaufnahmehemmers (SSRI) zu überprüfen. Aber da fühlt sich niemand zuständig – als wenn es nicht um wirklich existenziell wichtige Dinge ginge! Von außerhalb der etablierten Wissenschaften -natürlich insbesondere auch von mir – kommen die Vorstellungen auf, dass Serotonin auf verschiedene Weise zum Aufbau und/oder zur Ausschüttung gebracht wird, entweder durch einen Verstoffwechslungsreiz, wie ich es entdeckt habe oder durch Ausdauerarbeit (z.B. „runners high“) oder auch die Einwirkung von Vollspektrum-Tageslicht. Aber obwohl ich regelmäßig darauf dränge, forscht niemand, weil dafür ja kein Geld da ist.

Im Ergebnis kann ich die Frage nur nach bestem Wissen und Gewissen beantworten:

Ich weiß von vielen Fällen, in den sich Depressionen nach dem regelmäßigen Verzehr nativer Kost ganz gelegt haben. Womöglich können am Ende sogar die nutritiven Maßnahmen die Einnahmen aus dem Verkauf der gewinnbringenden Antidepressiva beeinträchtigen! Ich weiß ja auch von sehr vielen Fällen, wo Betroffene – auch mit Hilfe ihrer Therapeuten – sich dank der Hilfe durch native Kost ohne Schaden aus der Einnahme ihrer Medikamente ausschleichen konnten!

Bei der parallelen Nutzung von Aminas und SSRI hat es in keinem Fall je ein Problem gegeben.

Auch beim kontrollierten Ausschleichen hat es nie Nebenwirkungen gegeben.

Ohne dass ich Ihnen ein Heilsversprechen machen könnte, kann ich so viel sagen, dass ich in den mehr als 10 Jahren, in denen ich die native Kost im täglichen Einsatz erlebe, noch in keinem Fall davon gehört habe, dass sich beide Wege nicht nebeneinander vertrügen. Ich rate allerdings jedem konkret Betroffenen, immer auch den Rat eines Therapeuten einzuholen, wenn er auch am Ende allein entscheiden muss, wie er vorgehen will.

Mit den besten Grüßen

Rolf Ehlers